New Orleans Louisiana – oder auch kurz liebevoll NOLA genannt. Eine der Städte auf meiner bucket list und die „Wiege des Jazz“. Ich muss dazu sagen dass Herr Seniormendweg (von dem Herr Mendweg das Nomadengen geerbt hat) ein großer Fan von Jazz ist und schon dem klitzekleinen Mendweg versucht hat Jazzmusik nahezubringen. Jazz war nie meine liebste Musikrichtung, aber trotzdem geht eine große Faszination davon aus. Heute hat sich der Kreis geschlossen und ich denke dass Jazz in Zukunft eine stärkere Rolle in meinem musikalischen Leben spielen wird.
Aber zurück zu Null und schon mal gleich vorneweg – hier muss ich noch mal hin. Mit Frau Mendweg und wenn geht auch mit Minimendweg. NOLA gehört für mich in die Top 5 neben Buenos Aires, Barcelona, Kopenhagen und Tallinn. So viel Lebenslust, Kreativität und Kulturmix kann nur begeistern! und um es gleich zu sagen – hier wäre ich sogar gerne begraben, aber dazu später.
Herr Mendweg ist heute knapp 9 Kilometer durch die Stadt gewandert (herzlichen Dank an die Firma Adidas für optimales Laufwerk und Kompliment an Ralph Lauren – andere Socken hätten sich bei den Schweissmengen vermutlich dreimal aufgelöst) und das bei 32°C ! Puh! Gut dass ich immer meine Star Trek Mütze aus Las Vegas dabei habe, sonst wäre mein Bericht noch wirrer.
Bei der Anfahrt musste ich einen kurzen Stop machen und mich daran erinnern wie an dieser Stelle im August und September 2005 die Menschen Zuflucht vor Katrina und den Folgen gesucht haben: der Superdome.
Ziemlich hässlich, aber ein Ort mit grosser Symbolkraft.
Jetzt ein paar architektonische Impressionen:
und die Street Cars (die man zu Fuss locker überholen kann, weil sie alle 100 Meter stehen bleiben)
Und dann ging es auch schon ins French Quarter, wo einem als erstes die vielen Voodoo Läden auffallen.
Leider alles nur Touristen-Krempel – mit der eigentlichen Voodoo-Religion hat das nichts zu tun.
Jetzt einfach ein paar Impressionen aus dem French Quarter:
Wie sieht wohl die Zukunft aus?
Gullideckelkunst erinnert an Barcelona
Der Jackson Square mit der St.Louis Cathedral
…in dem es auch Aligatorfleisch gibt – ganz interessanter Geschmack
Und diese zwei Jungs haben mir ein kreolisches Omelette mit Shrimps, Krabbenfleisch, Zwiebeln, Tomatenstückchen, Lauch, Käse, Paprika und spezieller Gewürzmischung gemacht
Ein wenig ernsthafterer Voodoo-Zauber…
Jetzt ein Tip: Leute, macht nicht den Fehler wie ich – sucht Euch ein Hotel IN der Stadt, am besten direkt am Geschehen. Wenn man noch Autofahren muss entgeht einem einiges! „Einiges“ heisst ein absolut unüberschaubares Angebot an alkoholischen Getränken, mit denen man durch das French Quarter wandert.
Abschliessend zwei Anmerkungen. Zum einen schmeckt Bacardi Mojito halbwegs annehmbar und Mann kann locker 6 Flaschen davon trinken (wo ich doch in der Stadt nichts trinken durfte) – zum anderen ist New Orleans auch wunderschön um tot zu sein. Nein keine Sorgen…das hat nichts mit den Mojitos zu tun, sondern mit der Tatsache dass es hier wegen des sehr feuchten Bodens und der Angst vor Seuchen die Toten in Mausoleen beerdigt werden – am besten mit einem Jazz Funeral und einer Marching Band.